Ratgeber

Autopflege im Innenraum

Autopflege

Der Frühling ist da und nicht nur die Wohnung, sondern auch das Auto freut sich über einen Frühjahrsputz. Am meisten freuen sich aber die Besitzer nach getaner Arbeit. Mit ein wenig Organisation, ein paar guten Hilfsmitteln und der richtigen Strategie sorgt die Autopflege im Innenraum für ein glänzendes Vergnügen. Vielleicht gönnen Sie sich danach ja eine kleine Ausflugsfahrt ins Grüne?

In der Hektik des Alltags ist man meist schon froh, wenn das Auto technisch up to date ist und versorgt es auch regelmäßig mit einem Gang durch die Waschanlage. Für den Innenraum bleibt da kaum mehr Zeit. Es wird kurz ausgesaugt, die Fußmatten werden mal ausgeschüttelt und das war’s dann schon. Doch eine grundlegende Innenreinigung sorgt für sehr viel mehr Wohlbefinden bei der Fahrt zur Arbeit oder für Ausflüge in der Freizeit!

Die richtigen Utensilien

Legen Sie sich vorab alle benötigten Utensilien bereit. Dazu gehören ein Kunststoffreiniger- zum Beispiel eine spezielle Cockpit-Pflege-, ein Fleckenmittel für Polster sowie ein normaler Polsterreinigungsschaum, ein Glasreiniger, mehrere Tücher, Schwämmchen, eine Bürste für gröbere Arbeiten, einen Eimer mit heißem Wasser und Haushaltsreiniger, evtl. Gummihandschuhe sowie eine Küchenrolle. Ein Staubsauger mit möglichst neuem Beutel und natürlich ein Stromanschluss dafür sind ebenfalls hilfreich. Und, falls Ihr Wagen nicht in der Garage steht, sollte es möglichst auch kein regnerischer Tag sein- und Sie werden ein Verlängerungskabel für den Staubsauger brauchen. Je besser Sie die Aktion vorbereiten, desto mehr Spaß macht sie.

Es ist sinnvoll, mit den gröbsten Dingen zu beginnen. Das sind in diesem Fall der Kofferraum und die Mulde, in der das Reserverad deponiert ist. Man mag kaum glauben, wie viel Schmutz sich dort ansammelt, ohne dass man etwas dafür getan hätte. Im trockenen Zustand kann man diesen Bereich gut aussaugen und die Fläche danach mit dem heißen Wasser mit entsprechendem Reinigungsmittel bearbeiten. Kofferraummatten werden herausgenommen, ausgeschüttelt und je nach Beschaffenheit mit Reinigungswasser oder Polsterreiniger und Bürste bearbeitet. Danach legt man sie zum Trocknen ins Freie.

Jetzt arbeitet man am besten von oben nach unten. Der Dachhimmel wird je nach Beschaffenheit- Stoff oder Kunststoff- entweder abgesaugt oder feucht gewischt. Dabei aber bitte vorsichtig vorgehen. Bei manchen Modellen stellt der Himmel eine empfindliche Problemzone dar. Ich erinnere mich an einen alten Saab, bei dem der Himmel fast im Staubsauger verschwunden wäre. Daher am besten zunächst mit einigem Abstand des Staubsaugers prüfen, wie es mit der Stabilität aussieht. Möglicherweise stellt man dabei auch fest, dass eine Runderneuerung angesagt ist.

Nutzt man heutzutage noch Cockpit-Spray?

Für das Cockpit und das Armaturenbrett gibt es mehrere Möglichkeiten. Es sind Sprays mit Glanz- oder Matteffekt erhältlich. Man kann aber auch einen normalen Kunststoffreiniger benutzen. Das ist im Endeffekt Geschmackssache. Am einfachsten ist es, das Pflegemittel auf ein Tuch zu sprühen und damit die Flächen zu bearbeiten.

Die Scheiben sprüht man von innen mit Glasreiniger ein. Hartnäckige Spuren von Aufklebern oder wirklich schmutzige Scheiben werden mit Spiritus als Vorbehandlung richtig gut gereinigt. Für die Scheibenreinigung ist Haushaltspapier (Küchenrolle) unschlagbar, da man hier nicht mit immer dem gleichen Tuch den Schmutz wieder aufbringt.

Nun geht es an die Sitze. Je nach Beschaffenheit kommt hier ein Polster- oder Lederreinigungsmittel zum Einsatz. Zunächst jedoch werden sie abgesaugt, den Boden erledigt man in einem Rutsch gleich mit. Polstersitze werden nun mit einem speziellen Polsterreinigungsspray eingesprüht und nach der Einwirkzeit mit einer Bürste bearbeitet. Nach entsprechender Trockenzeit kann man den Schmutz absaugen. Für Ledersitze gibt es Lederpflegemittel, auf die man nicht verzichten sollte. Leder ist ein Naturmaterial und ist dankbar für ein speziell abgestimmtes Pflegeprodukt.

Nach der Bearbeitung der Sitze macht man sich noch an die Türverkleidungen, die Pedale und den Boden. Je nach Material setzt man nach dem Aussaugen die passenden Reinigungsprodukte ein. Bitte daran denken, dass die Position des Fahrer- und Beifahrersitzes schon beim Saugen variiert werden sollten, um alle Stellen erreichbar zu machen.

Nach getaner Arbeit ist es wichtig, dass der Innenraum genügend Zeit zum Trocknen hat. Dies gilt insbesondere für Polster-, aber auch für Ledersitze.